Das allgemeine Gebrabbel über Demokratie, über diese Demokratie, jene Demokratie, find ich unappetitlich und ärgerlich. Was iss denn det – Demokratie? So, wie man es allgemein benutzt – ein Schlagwort; weiter nix.
Nimmt man es inhaltlich, so gilt zu bedenken: daß bei genauer Betrachtung das soziale Geschehen sich in verschiedene Funktionsbereiche gliedert, die, wenn alles normal läuft, nach unterschiedlichen Prinzipien funktionieren. Einer dieser Funktionsbereiche wäre durch das gleichberechtigte Einwirken aller mündigen Bürger zu regeln. Dies wäre, abseits aller Schlagworte, das demokratische Prinzip.
Die Frage, ob in der Ebene die Winkelsumme eines Dreiecks die Hälfte des Kreiswinkels beträgt oder nicht, läßt sich, gleich anderen und darunter auch sehr viel komplizierteren Zusammenhängen, nicht demokratisch durch Abstimmung regeln; da muß der Einzelne sich eindenken, kann sich mit anderen, die sich auch eindenken und mit denen er sich verständigen kann, darüber austauschen; und diejenigen, die sich nicht eindenken können oder wollen, haben damit nix zu tun.
Und so weiter. So gerafft vermutlich nicht ganz verständlich; nur um darauf hinzuweisen, daß das mit dem demokratischen Prinzip – selbst wo man es nicht als Schlagwort nimmt – nicht ganz so einfach ist.
Die Aufgliederung des sozialen Geschehens in Funktionsbereiche wurde gründlich untersucht, mögliche Wege wurden angedeutet, das Knäuel zu entwirren; und im Weiteren wurde das in sektiererischen Zirkeln genau so gründlich zerredet, so daß auch weiterhin kein Schwein sich zurechtfindet.
Wie dem auch sei:
Das gedankenlose Herumhantieren mit den Schlagworten "demokratisch", "Demokratie" find ich nervig.
Aber das macht nix.
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