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Autor:
Olga Katsaros
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Zur Waffenruhe und der Lage in der Ukraine: Bürgerkrieg und Lustration
Ich habe dazu einige Male geschrieben. Noch einmal.
Es gab keine Waffenruhe. Die Minsker Treffen dienten dazu, die offiziellen Kräfte der Donezker und Lugansker Volksrepubliken bekannter zu machen, sie mehr oder weniger zu legitimieren und die Gefangenen auszutauschen.
Nur die ukrainischen Streitkräfte unterstellen sich Poroschenko. Alles andere ist Anarchie und Verbrechen.
Bei dem Gefangenenaustausch stellte man schnell fest, daß die Ukros die meisten Gefangenen nach den Listen des Widerstandes nicht austauschen konnten. Sie haben Zivile in den von ihnen kontrollierten Ortschaften willkürlich gefangengenommen und als Gefangene herausgegeben.
Der Widerstand hat eine Liste mit allen Namen der Gefangenen. Wahrscheinlich sind die meisten tot.
Die Regel 60 gegen 60 entpuppte sich bereits am 2. Austauschtag als Fake.
Es konnte keine Waffenruhe geben. Weil nur die ukrainischen Streitkräfte Poroschenko unterstehen. Die Nationalgarde und einige Bataillons sind unter dem Innenministerium (Awakow), einige gehören den Oligarchen und einige gar niemand.
Es sind insgesamt 34 Bataillons. Alles Kräfte des Maidan.
Gerade ist den Ukrainern ("Svidomyje" heißt Elite der Slawen - das sind die Ukros; die Russen sind laut "Svidomyje" Ugro-Mongolen) die Lustration wichtig.
Die Lustration bedeutet, alle Abgeordneten, Staatsanwälte, Richter usw. aus den Janukowitsch-Zeiten, nicht an den Wahlen und der neuen " Demokratie" in der Ukraine teilhaben zu lassen.
Sie werden bedroht, attackiert, in die Mülltonne reingestopft oder an den Baum gefesselt.
Noch hat Poroschenko das Gesetzt über die Lustration nicht unterschrieben. Die Kommentare auf seiner Seite sind eindeutig. Maidan 0.3.
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Nachbemerkung R. Zoller
Olga Katsaros ist derzeit zeitlich recht eingespannt; es reicht grad eben noch für ihre knappen gehaltsvollen Berichte, die sie bei Facebook veröffentlicht. Wir machten ab, daß ich diese Berichte in den Block rüberkopiere. Was von nun ab regelmäßig geschehe.
Das Foto zeigt nicht Olga; das ist ein Beamter der einstigen ukrainischen Polizeieinheit "Berkut". Die Berkut-Leute gehören zu den ersten Opfern des ausufernden Maidan; es hat in ihren Reihen einiges an Toten gegeben.
Olga benutzt dieses Foto als Profilfoto bei Facebook. Auf die Frage, ob sie für den Blog nicht ein anderes Foto schicken will, antwortete sie: "Ich bin Berkut".
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