Mit Sascha Puschkin an der Puschkin-Straße in Odessa
Irgendwo las ich, man schicke sich an, in Odessa einen Nato-Stützpunkt einzurichten. Ob es stimmt, weiß ich nicht; aber möglich ist heutzutage alles.
In Odessa also… Dem russischen Berlin gewissermaßen. Mit Herz und Schnauze.
In Odessa lebte ich – noch nicht so lange her – über mehrere Monate in einem Haus, in welchem laut angebrachter Tafel seinerzeit jener Pavlov lebte. Der mit den Hunden also und den bedingten Reflexen.
Seitdem fallen mir, sozusagen als – wennauch gedanklich mitverfolgter – bedingter Reflex, überall Pawlowsche Hunde auf. Menschen also, die, statt nach Menschenart sich um bewußtes Durchschauen der Zusammenhänge zu bemühen, gedankenlos anerzogenen oder sonstwie zustandegekommenen Mechanismen es gestatten, in bedingten Reflexen die Dinge zu einem wirren Netze wirr zusammenzuspinnen, und die diese irgendwie zustandegekommenen wirren Scheinwirklichkeiten dann fanatisch verteidigen.
Das sind sehr viele, die das so machen bzw. mit sich geschehen lassen; und sollte in Odessa tatsächlich ein Nato-Stützpunkt entstehen, so wäre solches ohne sie nicht möglich.
Blick aus einem der Fenster meiner Wohnung
in jenem einstmals Pawlowschen Hause
auf ruhende Hunde
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