Diesmal nicht aus „Взгляд“, sondern aus einer soeben aus Tbilissi erhaltenen E-Mail (die Internet-Blockade scheint aufgehoben oder zumindest nicht ganz so dicht):
Heute, wie auch gestern, werden wir am Meeting teilnehmen.
Sehr viele Leute. Kann mich nicht erinnern, sowas erlebt zu haben; von der Oper bis zum Platz der Freiheit [„svodoni“ vermutlich doppelter Tippfehler anstatt „svobody“; wer die Ecke kennt wird mir Recht geben, daß ganz sicher der Freiheitsplatz gemeint war und nix anderes – d.Üb.] alles dichtes Gedränge. Trotzdem macht sich wieder die organisatorische Schwäche der Opposition bemerkbar. Vielleicht reicht der Wille nicht oder die Fähigkeit; und das Volk, so um die 150.000 Personen (das heißt jeder achte Bewohner von Tbilissi – verstehst du, was das für ein Maßstab ist. Aus der Provinz lassen sie die Leute nicht durch; sonst wären es noch viel mehr) ist äußerst radikal gestimmt.
Wenn man die westliche Presse liest, oder mit westlichen Journalisten spricht, von denen es hier jede Menge gibt, kommt man zu dem Schluß, daß der Westen zum wiederholten Male Verrat übt, das heißt diesen Unhold unterstützt (wenn auch nicht ganz so offen wie früher). Alle betreiben sie Augenwischerei mit Worten wie: „Stabilität“, „Russische Bedrohung“, „Oberhoheit des Gesetzes“…
Bis auf den letzten Mann haben diese Journalisten sich in Kindergarten-Pädagogen verwandelt. Bedrückend und ärgerlich…
Und „jener“ hat extrem wenig Anhänger.
Weiter der russische Originaltext (wie man sieht: mit lateinischen Buchstaben; halt kein mit kyrillischer Schrift ausgestatteter Computer in der Nähe…)
segodnja, kak i vchera,budem na mitinge.
narodu ochen mnogo. takogo daje ne pomniu. nachinaia ot operi i konchaia ploshadiu svodoni, vse bitkom nabito. no vse ravno snova brosaetsa v glaza organizatorskaia slabost oppozicii. duxa chto li ne xvataet, ili uma. a narod, gde-to 150 000 chelovek (to bish kajdii vosmoi tbilisec-ponimaesh kakoi masshtab. iz raionov liudei ne puskaoit , a to bilo bi bolshe) nastroen kraine radikalno.
chitaja zapadnuiu pressu, ili razgovarivaia s zapadnimi jurnalistami, kotorix tut prud prudi, prixodish k vivodu, chto zapad v kotorii raz zanimaetsa predatelstvom, a imenno podderjkoi etogo negodjaia (xot i ne tak otkrito kak ranshe). vse zanimaiutsa ochkovtiratelstvom so slovami: "stabilnost", "rossiiskaia ugroza", "verxovenstvo zakona"...
vse kak odin, eti jurnalisti prevratilis v pedagogov detsada. obidno i dosadno.
u "etogo" storonnikov kraine malo.
Heute, wie auch gestern, werden wir am Meeting teilnehmen.
Sehr viele Leute. Kann mich nicht erinnern, sowas erlebt zu haben; von der Oper bis zum Platz der Freiheit [„svodoni“ vermutlich doppelter Tippfehler anstatt „svobody“; wer die Ecke kennt wird mir Recht geben, daß ganz sicher der Freiheitsplatz gemeint war und nix anderes – d.Üb.] alles dichtes Gedränge. Trotzdem macht sich wieder die organisatorische Schwäche der Opposition bemerkbar. Vielleicht reicht der Wille nicht oder die Fähigkeit; und das Volk, so um die 150.000 Personen (das heißt jeder achte Bewohner von Tbilissi – verstehst du, was das für ein Maßstab ist. Aus der Provinz lassen sie die Leute nicht durch; sonst wären es noch viel mehr) ist äußerst radikal gestimmt.
Wenn man die westliche Presse liest, oder mit westlichen Journalisten spricht, von denen es hier jede Menge gibt, kommt man zu dem Schluß, daß der Westen zum wiederholten Male Verrat übt, das heißt diesen Unhold unterstützt (wenn auch nicht ganz so offen wie früher). Alle betreiben sie Augenwischerei mit Worten wie: „Stabilität“, „Russische Bedrohung“, „Oberhoheit des Gesetzes“…
Bis auf den letzten Mann haben diese Journalisten sich in Kindergarten-Pädagogen verwandelt. Bedrückend und ärgerlich…
Und „jener“ hat extrem wenig Anhänger.
Weiter der russische Originaltext (wie man sieht: mit lateinischen Buchstaben; halt kein mit kyrillischer Schrift ausgestatteter Computer in der Nähe…)
segodnja, kak i vchera,budem na mitinge.
narodu ochen mnogo. takogo daje ne pomniu. nachinaia ot operi i konchaia ploshadiu svodoni, vse bitkom nabito. no vse ravno snova brosaetsa v glaza organizatorskaia slabost oppozicii. duxa chto li ne xvataet, ili uma. a narod, gde-to 150 000 chelovek (to bish kajdii vosmoi tbilisec-ponimaesh kakoi masshtab. iz raionov liudei ne puskaoit , a to bilo bi bolshe) nastroen kraine radikalno.
chitaja zapadnuiu pressu, ili razgovarivaia s zapadnimi jurnalistami, kotorix tut prud prudi, prixodish k vivodu, chto zapad v kotorii raz zanimaetsa predatelstvom, a imenno podderjkoi etogo negodjaia (xot i ne tak otkrito kak ranshe). vse zanimaiutsa ochkovtiratelstvom so slovami: "stabilnost", "rossiiskaia ugroza", "verxovenstvo zakona"...
vse kak odin, eti jurnalisti prevratilis v pedagogov detsada. obidno i dosadno.
u "etogo" storonnikov kraine malo.
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