Mittwoch, April 17, 2024

Von den Mächtigen

 

Beim Reinschauen in Facebook entdeckte ich ein Zitat:

„Demokratie existiert dort, wo niemand den anderen kaufen kann, und niemand so arm, dass er sich verkaufen muß“ 

(Jean Jacques Rousseau)

 

Da schimmert einiges an Fragen durch, die möglicherweise auch dem Rousseau nicht bewusst waren…

 Die Frage ist nicht, ob jemand einen anderen kaufen kann, sondern ob er ihn kaufen will.

All unsere fortschrittliche Sozialsysteme sind nun mal so, dass durch finanzielle oder sonstige Faktoren Machtcliquen entstehen.

Zusätzliches Problem ist, dass man machtbefugte Menschen mit ihrer Macht identifiziert und für was „Besseres“ hält (siehe etwa den dämlichkeitsstrotzenden Spruch „Ihr da oben“. Man ärgert sich über sie, betrachtet sie aber gleichzeitig als „Bessere“)

– Und auch sie selbst identifizieren sich häufig mit ihrer Macht, betrachten sich ganz selbstverständlich als die „Besseren“ und nehmen sich in aller Selbstverständlichkeit das Recht, andere zu beherrschen und zu „kaufen“.

Leute, die umständebedingt in Machtpositionen hineingeraten oder hineingeboren werden, wissen es oftmals nicht besser (sogar hat vor vielen Jahren ein österreichischer Denker vorausgesagt, dass: wenn die Menschen nicht aufwachen, kommt es ganz automatisch zu einer Herrschaft der Schlechtesten. - Ist ja nicht zu übersehen, dass er Recht hatte)

Nur ganz wenige „Machtbefugte“ nutzen ihre Möglichkeiten nicht, um andere zu beherrschen und zu kaufen, sondern um zu helfen.

Ist nun mal so...


 

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