Offenbar gibt es immer mehr Zeitgenossen, die sich der Versklavung durch Richtungen, Parteien, Sekten verweigern und, bewaffnet mit ihrem gesunden Menschenverstand, bemüht sind, in eigener Regie etwas zu verstehen und ihrem Handeln eine sinnvolle Richtung zu geben.
Was ich persönlich gar sehr begrüße, weilnämlich ich der Ansicht bin, daß nur auf solchem Wege eine Chance besteht, die immer bedrückender werdende Sackgasse zu überwinden.
Und gleichzeitig amüsiert mich die Verunsicherung der Schubladisierungsgewohnten darob, daß solche Haltung das Schubladisieren doch aber ganz außerordentlich erschwert.
Unter Gejammer, daß da plötzlich Individuen herumlaufen, die sich dem übersichtlichen Katalogisieren feige entziehen, stopft man denn selbige mit List und Tücke irgendwo rein, wo grad Platz ist.
“Wer behauptet, wie das die Neue Rechte tut, es gebe werde links noch rechts, verschleiert nur daß er rechts steht!” (Zitat Jutta Ditfurt)
Zu denjenigen, die behaupten, es gebe weder Rechts noch Links (bzw. genauer: neben der Unterwerfung unter vorgegebene Richtungen gebe es auch noch unbekümmerte Sachlichkeit) gehöre – wie man aus obigem vermutlich leicht erraten kann – auch ich selbst; und von jener "Neuen Rechten" weiß ich nur, daß das eine Art Grabbelkorb ist, wohin Schubladisierungsfanatiker all diejenigen reintun, die sich sonst partout nirgendwo reinstopfen lassen.
Sollen sie reinstopfen: aufdaß sie durch die Komik ihres redlichen Bemühens das absurde Theater unseres Alltags um weitere vergnügliche Details bereichern.
1 Kommentar:
Bleibt anstaendig u. folgt eurem Gewissen! Dann tut ihr immer Gutes
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