Freitag, Oktober 24, 2014

Von den Vor- und Nachteilen der Pose

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Autor:
Raymond Zoller

Bei Facebook stieß ich auf das Link zu einem Artikel:

13 Dinge, die sich kein Staatschef erlauben kann – außer Putin

Putin mit nacktem Oberkörper auf dem Pferd, Putin, der mit Delfinen schwimmt und es mit Tigern aufnimmt. Putin beim Paragliding, beim Hunde-Knutschen, beim Outdoor-Sport in Sibirien. Putin, der Staatsgäste demütigt.

Was wäre los, wenn solche Aufnahmen von Angela Merkel die Runde machen würden? Unvorstellbar. Denn in Deutschland müssen Politiker vor allem eines sein: seriös und vertrauensvoll. Jemand, den man ernst nehmen kann.

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Mir selbst ist klar, warum er das kann.

Da es aber offenbar nicht allen klar ist, nahm ich den Artikel zum Anlaß, es für diejenigen, die das verstehen können, genauer darzulegen:

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Das kommt daher, daß der Begriff, den die Wessis mit dem Worte "Ernst" verbinden, sich auf die reine Pose bezieht, und daß sie eben diejenigen – auf ihre Weise halt – ernstnehmen, die gut posieren können.

Reale Ernsthaftigkeit aber ist lebendig und kann problemlos und ohne Peinlichkeiten in lebendigen Unernst übergehen.

Wie Wilhelm von Dorten richtig anmerkt:

"Wer in der Pose lebt, den braucht man nur zu schubsen, und schon kippt er um.
Denn beim Posieren isses schwer zu balancieren"

Eben das ist das Verhängnis der Wessis, daß die Mehrheit die Pose als das Normale betrachtet und das Echte als krankhaft oder verdächtig. Deshalb haben sie sich in einer irrealen Welt, einer Art "second life", verbarrikadiert und lassen sich durch gefälliges Posieren an der Nase herumführen wohin immer man sie führen will.

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Unser aller Freund Ernst Tirckl Wolff warnte mich, daß ich mich durch solche Aussagen verdächtig mache.

Ich konnte ihn beruhigen:

Mach ich nicht. Diejenigen, denen ich verdächtig sein könnte, kapieren gar nicht, was ich meine; die halten mich bloss für 'nen Spinner.

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So isses.

 

Montag, Oktober 20, 2014

Warum die Ukrainer nach Europa wollen

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Autorin:
Elena Geller

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Unterhaltung mit einer Bekannten:

Eine durch und durch politikfremde Donezkbewohnerin war wegen des Kriegs in die Zentralukraine geflohen.

Berichtete der Verwandtschaft von ihren Eindrücken:

"Ich verstehe, warum die unbedingt nach Europa wollten. Bei ihnen ist sogar im Zentrum alles schmutzig und unaufgeräumt. Und bei uns ist alles sauber und ordentlich. Wir mussten nicht nach Europa, da wir sowieso schon in einer europäischen Stadt lebten."

Nachbemerkung R. Zoller:

Eine kurze in russisch verfasste Anmerkung von Elena in Facebook, die nunmehr in deutscher Übersetzung auch im Blog veröffentlicht sei.

Das Original:

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Из разговора со знакомой.

Совершенно аполитичная дончанка бежала от войны в Центральную Украину.

Делится впечатлениями с родственниками:

— Я понимаю, почему они так хотели в Европу. У них же даже в центре грязно, не убрано. А у нас чистенько всё, ухожено. Нам не надо было — мы и так в европейском городе жили.

Sonntag, Oktober 12, 2014

Über Shitströme

Autor:
Raymond Zoller

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Vor kurzem wurde ich bei Facebook eingeladen, an einem Shitstrom teilzunehmen.

Obwohl ich prinzipielle Bedenken habe gegen Shitströme und sie für eher kontraproduktiv halte, schaute ich mir die Person, die man als Opfer solcher Maßnahme ausersehen hatte, rein neugierdehalber mal näher an.

Erlebte eine typische hochachtbare Vertreterin des hochachtbaren typischen deutschen Politikerclans. Betrachtete die Physiognomie der Betreffenden, las, was sie so von sich gibt, und verstand sofort, daß ich, unabhängig von allen Shitströmen, mir viel zu schade wäre, die Äußerungen dieser Dame auch nur zu kommentieren, geschweige denn sie direkt anzuschreiben.

Es war leicht zu sehen, daß sie zu verhärtet ist, als daß sie aufnahmefähig sein könnte für irgendwelche Gedanken; sei es, daß sie es nicht besser kann, sei es, daß sie bestochen ist oder erpreßt wird. Ein Panzer ist da; und da kommt man nicht durch; am allerwenigsten mit einem Shitstrom.

Durch solche Maßnahmen wertet man diese Leute nur unnötig auf und trägt zudem zu ihrer weiteren Verhärtung bei.

Und läßt sich herunter auf deren Niveau. Muß alles nicht sein. Und sollte nicht sein.

Versuchte dann, durch entsprechende Kommentare den Leuten, die man zusammen mit mir zu dieser Maßnahme eingeladen hatte, ihre Shitstrom-Absichten auszureden.

Ganz zum Schluß entschuldigte ich mich dann in einer privaten Nachricht bei dem Organisatoren:

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“Ich hoffe, ich hab dich mit meinen Kommentaren zu dem "Shitstrom" nicht beleidigt.

Ich habe den Eindruck, daß das nicht nur nichts bringt, sondern darüber hinaus sogar kontraproduktiv ist. Man tut diesem Gesindel zuviel der Ehre an, wenn man sich systematisch mit ihm kloppt. Sie selbst ändert man damit nicht (oder höchstens in dem Sinn, daß sie sich noch stärker verhärten und einigeln); ihren Jüngern hilft man auch nicht; wer jetzt noch schläft, wird auch weiterhin schlafen; und durch solche Shitströme werden auch die Jünger sich noch stärker einigeln und sich durch den Shitstrom aufgewertet fühlen.

Ganz egal, wie gefährlich die Lage ist: Menschen, die nicht mehr für klare Gedanken zugänglich sind, soll man in Ruhe lassen; sich höchstens – so weit es noch möglich ist – vor ihnen schützen. Aber auf keinen Fall sich auf ihr Niveau herablassen.

Die Lage ist natürlich verheerend; aber eben weil sie verheerend ist, muß man umso sorgfältiger prüfen, welche Maßnahmen Abhilfe schaffen können, und welche bloß sinnlos verpuffen oder Schaden anrichten.

Am besten, man kümmert sich so weit als möglich nicht um dieses Gesindel; stellt diese oder jene Information richtig: für die Leser, die noch aufgeschlossen sind für die Realität; versucht Kontakte zu knüpfen mit Leuten vor Ort, Hilfe zu organisieren, oder was sonst alles; und all dieses Pack behandeln wie ein natürliches Hindernis; etwa wie ein im Wege liegender Felsbrocken, der sich nicht einfach wegrollen oder kaputtschlagen läßt; muß man halt drum herumgehen…”

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So isses.

Montag, Oktober 06, 2014

Verstreutes zum Ost-West-Chaos

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Autor:
Olga Katsaros

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Die Staatsangehörigkeit: UdSSR / Nationalität: egal.

Nochmals: Angst und Konsum als die geistige Grundlage des Kapitalismus für die Masse.

Hey, ich bin in der Sowjetunion aufgewachsen. Ich weiß, was gut und was Verarsche war. Ich konnte meinen Kopf bilden. Ich stand mehrmals mit einer Lebensmittelmarke für 250gr Butter 2 Stunden Schlange an und hörte aus dem Fernsehen über den nahenden Sieg des Kommunismus. Ich weiß, was Propaganda ist. Das System war korrupt, hatte aber auch seine Helden. Und auch Kultur und Sport und wahre Freundschaft zwischen den Nationen, Man war einfach ein Sowjetmensch. Die Staatsangehörigkeit: UDSSR / die Nationalität: egal.

Nach dem Zerfall der Sowjetunion haben die Nationalisten und Idioten die Oberhand in den EX-Republiken bekommen.

Die Nationalisten und Idioten sind immer noch die Regel für die Regierungsbildungen im wertedemokratischen Westen, bestehend aus den NATO-Ländern. Einer Welt, die die Weltordnung nach dem II. Weltkrieg bestimmt.

Und sie tarnen sich gern als sehr demokratisch. Warum sind die linken Kräfte beim Nabel der Welt - den NATO-Ländern - so unbeliebt. Wobei sie alle nicht rechts sind.

Um Gottes Willen, da gibt es viel rechter.

Das Futter dieser NATO-Welt für die "Bild-Dir-Deine-Meinung" bei den Massen sind Angst und Konsumfreudigkeit.

Terror, immer wieder die Russen, Ebola… Die Angst lähmt das Hirn.

Aber ein neuer Pullover und ein Grillabend mit den Freunden gleichen alles aus. Und ab morgen hab ich wieder Angst, manchmal auch vor der Schweinegrippe. Die Medien müssen nur mehr über die neuen Fälle der Schweinegrippe berichten.

Zum Poroschenko-Vorschlag, Englisch als 2. Sprache einzuführen statt Russisch.

Beispiel: In Kiew gibt es 450 Schulen, 14 davon bieten Russisch-Unterricht an. Einige ab der 7. Klasse. Wozu der Vorschlag? Weniger geht nicht.

PS: Ich bin russischsprachig aufgewachsen, in einem Teil der Ukraine, was früher russisch war. Ich träume auf russisch.

Autor:
Raymond Zoller

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Bürger der Europäischen Union; Nationalität: Luxemburger. Insofern egal, als das alles mir fremd bleibt und ich mich damit nicht verbinden kann. Höchstens in dem Sinne verbunden bin, als der langjährige Aufenthalt in jenen Gefilden mir die Chance bot, die Dickichte und Sackgassen der "europäischen Seele" zu studieren.

Kindheit und frühe Jugend sowie noch darüber hinaus: geprägt durch bedrückende Ratlosigkeit (will natürlich nicht sagen, daß es allen Wessis so erging; manche hatten bessere Bedingungen, sich zu Ansätzen von Klarheit durchzuarbeiten; andere gingen unter, ohne zu verstehen, wie ihnen geschieht; und wieder andere merkten gar nix und fühlten sich wohl in ihren Dickichten).

Eine Quintessenz meines Herumirrens in den europäischen Dickichten hab ich vor Kurzem in einem Blogeintrag unter dem Titel "Absurdologie oder Die Rache des verwirrten Realisten" zusammengefaßt.

Erst als es mich Anfang der neunziger Jahre nach Rußland verschlug, von wo ich die europäischen Dickichte gewissermaßen aus der Vogelperspektive betrachten konnte, begann ich so langsam zu leben und was zu verstehen. Irgendwann schaffte ich es, gewisse Aspekte der westlichen Vermurxung, die zu meiner Beunruhigung auch Rußland zu überschwemmen drohte, in einen abgerundeten Zeitschriftenartikel zusammenzupacken. Jenen Artikel schrieb ich in Russisch; er erschien in der "Literaturnaja Gaseta"; und später übersetzte ich ihn auch ins Deutsche, in welcher Sprache man ihn hierselbst unter dem Titel "Augenwischerei auf Vornehm" finden kann.

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Noch ein kleines Stimmungsbild aus den Anfängen der postsowjetischen Aufbruchszeit: Notiz zu der in Wolgograd verbrachten Neujahrsnacht 1991-1992.

Das waren noch Zeiten. Hoffen konnte man da noch….

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Von Anfang an beunruhigte es mich, daß man sich in Rußland wie besessen auf die westlichen Ideale stürzte. Und da man es im Westen versäumt hatte, veranlagte Ansätze weiterzuentwickeln, gab es, was die herausragenden Ideale betrifft, praktisch nur Schrott.

Und dieser Schrott wurde in Rußland verinnerlicht.

Im Westen hatte man sich an den Schrott gewöhnt und lebte ihn mit gedankenloser Selbstverständlichkeit.

Für die Russen war das neu; und zudem ist den Russen, ihrer Natur nach, solche gedankenlose Selbstverständlichkeit fremd: wenn schon, dann richtig.

Es begann das große Grabschen, aus dem heraus sich dann die verschiedenen russischen Oligarchen herausentwickelten. Einige davon blieben anständig (denke vor allem an Iwanischwili), andere konnten und können es an Irrsinn und antisozialem Verhalten problemlos mit den westlichen Superreichen aufnehmen. Übertrafen sie sogar, da die westlichen Oligarchen, zumindest nach außen hin, sich etwas zivilisierter zu benehmen pflegen.

Wenn schon, dann richtig….

Diese Beobachtungen packte ich in der knappen Feststellung zusammen:

Der Stalinismus hat es nicht geschafft, Rußland zugrundezurichten. Das holt nun der Amerikanismus nach.

Hinzu kam nach dem Auseinanderbrechen der Sowjetunion der in den einstigen Sowjetrepubliken aufbrechende militante Nationalismus, der, im Verein mit dem westlichen Kulturgift, es fast unmöglich machte, die neue Lage in den Griff zu kriegen.

Und auch die Wirtschaft ging dadurch kaputt. Der Nationalismus schaffte Grenzen. In der Sowjetunion war die Wirtschaft ein großer, wennauch zentralistisch gesteuerter großer Organismus. Ob eine solche zentralistische Steuerung des Wirtschaftsgeschehens sachgemäß ist, bleibe dahingestellt; aber die einzelnen Fabriken und Zulieferer waren, aufeinander abgestimmt, über das riesige Territorium der Sowjetunion verteilt; und nun wurden sie plötzlich durch Grenzen voneinander getrennt. Weiß schon nicht mehr, wieviele zerfallende und zerfallene Fabriken ich mir im Laufe der Jahre in Rußland und in Georgien anschauen durfte…

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Daß dann der Putin kam und, bis jetzt mit einigem Erfolg, sich bemühte, Russland aus dem Dreck zu zu ziehen und eigene Wege zu schlagen, betrachte ich – nicht nur für Rußland, sondern insgesamt für die weltweite Situation – als einen Glücksfall. Und wenn manche Kreise im Westen mitsamt der ihnen nachplappernden westlichen Herde ihn deswegen nicht mögen – damit muß man leben.

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Schwierig, sich bei dieser weitreichenden Thematik kurz zu fassen, wenn man erst mal angefangen hat, zu schreiben. Damit es nicht zuviel wird, machen wir hier einen Punkt.

Zum Schluss aber noch eine mir wichtig scheinende Anmerkung:

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Egal, ob in freundlicher oder in feindlicher Absicht: wer das heutige Rußland, oder Rußland überhaupt, mit dem westimportierten Sowjetsystem identifiziert, hat, glaub ich, einiges nicht so richtig verstanden. Und das Leugnen der Verbrechen des Stalin-Regimes steht für mich auf gleicher Stufe wie das Leugnen der Verbrechen des Hitler-Regimes.

Geschichts- und Realitätsklitterung ist Geschichts- und Realitätsklitterung; ganz egal, von welchem Hintergrund sie ausgeht; und die bornierten ewiggestrigen Marxisten (Marx selbst war, so weit mir bekannt, nie Marxist) stören nicht minder bei der Bereinigung der verworrenen Situation als die bornierten medienhörigen Amerikasklaven.

Werd später noch näher darauf eingehen.

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Samstag, Oktober 04, 2014

Ukrainische Eliten

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Autor:
Olga Katsaros

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Zur Waffenruhe und der Lage in der Ukraine: Bürgerkrieg und Lustration

Ich habe dazu einige Male geschrieben. Noch einmal.

Es gab keine Waffenruhe. Die Minsker Treffen dienten dazu, die offiziellen Kräfte der Donezker und Lugansker Volksrepubliken bekannter zu machen, sie mehr oder weniger zu legitimieren und die Gefangenen auszutauschen.

Nur die ukrainischen Streitkräfte unterstellen sich Poroschenko. Alles andere ist Anarchie und Verbrechen.

Bei dem Gefangenenaustausch stellte man schnell fest, daß die Ukros die meisten Gefangenen nach den Listen des Widerstandes nicht austauschen konnten. Sie haben Zivile in den von ihnen kontrollierten Ortschaften willkürlich gefangengenommen und als Gefangene herausgegeben.

Der Widerstand hat eine Liste mit allen Namen der Gefangenen. Wahrscheinlich sind die meisten tot.

Die Regel 60 gegen 60 entpuppte sich bereits am 2. Austauschtag als Fake.

Es konnte keine Waffenruhe geben. Weil nur die ukrainischen Streitkräfte Poroschenko unterstehen. Die Nationalgarde und einige Bataillons sind unter dem Innenministerium (Awakow), einige gehören den Oligarchen und einige gar niemand.

Es sind insgesamt 34 Bataillons. Alles Kräfte des Maidan.

Gerade ist den Ukrainern ("Svidomyje" heißt Elite der Slawen - das sind die Ukros; die Russen sind laut "Svidomyje" Ugro-Mongolen) die Lustration wichtig.

Die Lustration bedeutet, alle Abgeordneten, Staatsanwälte, Richter usw. aus den Janukowitsch-Zeiten, nicht an den Wahlen und der neuen " Demokratie" in der Ukraine teilhaben zu lassen.

Sie werden bedroht, attackiert, in die Mülltonne reingestopft oder an den Baum gefesselt.

Noch hat Poroschenko das Gesetzt über die Lustration nicht unterschrieben. Die Kommentare auf seiner Seite sind eindeutig. Maidan 0.3.

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Nachbemerkung R. Zoller

Olga Katsaros ist derzeit zeitlich recht eingespannt; es reicht grad eben noch für ihre knappen gehaltsvollen Berichte, die sie bei Facebook veröffentlicht. Wir machten ab, daß ich diese Berichte in den Block rüberkopiere. Was von nun ab regelmäßig geschehe.

Das Foto zeigt nicht Olga; das ist ein Beamter der einstigen ukrainischen Polizeieinheit "Berkut". Die Berkut-Leute gehören zu den ersten Opfern des ausufernden Maidan; es hat in ihren Reihen einiges an Toten gegeben.

Olga benutzt dieses Foto als Profilfoto bei Facebook. Auf die Frage, ob sie für den Blog nicht ein anderes Foto schicken will, antwortete sie: "Ich bin Berkut".

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Mittwoch, Oktober 01, 2014

Spezielle und Allgemeine Oettingeristik

Ersatzoettinger

(Da ich kein selbstgeknipstes Foto von Oettinger habe, nehme ich dieses hier)

Autor:
Raymond Zoller

Wer nicht weiß, wer Oettinger ist, der kann sich über Google die nötige Information verschaffen, oder aber sich beim Lesen nachfolgender Abhandlung auf die allgemeine Oettingeristik beschränken, welche das persönlich oettingerhafte überschwebet.

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Der Oettinger an sich, so wie er sich unter den gegebenen Umständen darlebt, ist sowieso höchstlich uninteressant. Interessant ist er als Typus.

Als Mensch wäre er vielleicht interessant, wenn die Umstände und seine willig den Umständen sich anpassende Schwäche ihn nicht zwingen würden, dauernd über seine Verhältnisse zu leben. Wenn er eine Tätigkeit ausüben dürfte, der er gewachsen ist. Dann hätte er vielleicht die Muße, lockeren Humor zu entwickeln, in Maßen geistreich zu sein und, unbehelligt von dem Zwang, sich klüger zu geben als er ist, eigene Gedanken zu denken und sie unverkrampft verständlich in seiner Muttersprache auszusprechen.

So ist er ein Opfer; eines von vielen, die offenbar dazu ausersehen sind, weitere Opfer zu schaffen. Warum landen in westlichen Ländern ausgerechnet die Dümmsten an solchen exponierten Stellen? Und bleiben dort; auch wenn sie für den intelligenteren Teil der Bevölkerung zum Gespött werden? Es wirkt wie Wahnsinn; aber irgendwie schimmert Methode durch. Vielleicht soll durch solche Nullen das Nullsein zur Normalität gemacht werden? Eine folgsame Herde aus ratlosen Idioten herangezüchtet?

Sieht so aus…

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Ein Opfer ist er der Umstände, die ihn aus dem Kreise dessen, was er könnte, herausgerissen haben; vielleicht auch Opfer irgendwelcher gezielter Bestrebungen, die ihn als austauschbares Rädchen in den allgemeinen Verblödungsmechanismus einbauten; was weiß ich. Aber ein wehrloses Opfer isser so oder so; wehrlos aus dem Grunde, weil er die Absurdität seiner Lage offensichtlich nicht durchschaut. So ist er gezwungen, über seine Verhältnisse zu leben, hat keine Chance, sich mit seinen tatsächlichen Möglichkeiten in seine soziale Umgebung einzubringen und sich darüber zu entwickeln; wird für die Intelligenteren zum Gespött und für die Herde ein Mittel zur Festigung ihrer Verblödung.

Solcher Opfer gibt es viele; und das Schlimme ist, daß sie es nicht merken.

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So isses

Nachtrag

Ein zufällig bei Facebook entdeckter sachdienlicher Beitrag zur Oettingeristik:

Die Aufschrift lautet in deutscher Übersetzung:

Manchmal frägt man sich erstaunt, wie die denn da wohl reingerieten?

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Oettingeristik