Samstag, Juli 21, 2012

Von den wissenschaftlich attestierten Wurzeln des Konservativismus

Irgendwo las ich, als Argument gegen den Konservativismus, daß laut wissenschaftlichem Befund (was den einen der Papst, ist den andern „die Wissenschaft“)

„geringe Denkleistungen, die den Dingen nicht auf den Grund gehen, sondern an der Oberfläche stehen bleiben, Konservativismus produzieren […], der sich u.a. durch persönliche anstatt systemische oder gesellschaftliche Verantwortung, Akzeptanz von Hierarchien und die Vorliebe für den Status quo auszeichnet“

Daß dem so ist liegt sowieso auf der Hand; da braucht man keine autorisierten Fachleute, um solches zu „entdecken“.

Aber es ist auch kein Argument, mit dem man oberflächlich denkende aus ihrem oberflächlichen Denken herausreißen könnte.

Höchstens kann man sie dazu bringen, daß sie ihr Image aufpolieren, um nicht mehr als oberflächlich denkende dazustehen. Daß sie, ohne ihr oberflächliches „Denken“ aufzugeben, sich fortschrittlich wirkenden Bewegungen anschließen; vielleicht sogar selbst welche gründen? Anfangen, in fortschrittlich wirkenden Jargons zu sprechen?

Solches wirkt dann sehr fortschrittlich; aber ändern tut sich nichts.

Die Leute mit fertigen nachzuplappernden Gedanken vollzustopfen - geht, wenn man grad an der richtigen Stelle sich befindet - recht einfach.

Die Leute dazu zu bringen, sich zusammenzurotten und dreinzuschlagen ist – bei entsprechender Konstellation – überhaupt nicht schwierig.

Aber wie man die Einzelnen dazu anregen könnte, sich in selbständigem Denken zu ergehen – keine Ahnung. Dürfte extrem schwierig sein.

Und zum Teufel mit allem Konservatismus mitsamt aller Fortschrittlichkeit.

So isses.

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